Diese Woche erhielt unsere Redaktion eine interessante Buchempfehlung. Das E-Book „Festtags-Guide: Bräuche, Feste, Feiertage – so vielfältig feiert Deutschland“ hält bedeutsame Informationen über die verschiedenen Festtage der Weltreligionen sowie deren Bräuche bereit. In Deutschland sind vor allem die fünf Weltreligionen und der Atheismus präsent.
Im Festtags-Guide erklären Expert:innen aus Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum was und wie sie an ihren Hochtagen feiern. Dazu gibt es Wissenswertes und Tipps rings um Bräuche und Rituale. Der Festival-Guide lässt sich hier kostenlos als PDF herunterladen.
Werft hier einen Blick auf den Inhalt!
Weihnachten als bedeutendes christliches Fest
Weihnachten ist eines der bekanntesten Feste im Christentum und geht auf die Geburt des Messias Jesus Christus, des Gottessohnes, zurück. In jedem Jahr wird es am 25. und 26. Dezember gefeiert. Eingeläutet wird das Weihnachtsfest schon mit dem Heiligabend am 24. Dezember. Die Christ:innen gehen am Heiligabend oder am ersten Weihnachtstag in die Kirche, um die Geburt Jesu Christi zu feiern.
Das Fest wird meistens in der Familie oder mit Freunden gefeiert. Das gegenseitige Beschenken, die Bescherung, ist ein Höhepunkt am Weihnachtsfest. Wohnung, Haus und Hof werden mit Lichtern, Tannengrün und häufig mit Weihnachtskrippen geschmückt. Weihnachten hat jedoch in vielen Familien in Deutschland seinen religiösen Charakter verloren, da es auch von denjenigen gefeiert wird, die nicht dem Christentum angehören.
Pessach – eines der wichtigsten jüdischen Feste
Pessach wird auch als „Passa“ bezeichnet und bedeutet „Vorüberschreiten“. Es ist eines der wichtigsten Feste im Judentum und erinnert an den Auszug aus Ägypten und das Ende der Sklaverei. Das Familienfest wird in der Woche vom 15. bis 22. April begangen und am Sederabend mit einer zeremoniellen Mahlzeit eingeleitet. Eine Woche lang werden als Matzen bezeichnete dünne Brotfladen verzehrt. Ursprünglich gingen die Gläubigen zu diesem Fest auf den Pilgerberg.
Vesakh als höchster buddhistischer Feiertag
Ein wichtiger buddhistischer Feiertag ist Vesakh. Das Fest wird traditionell am ersten Vollmond im Mai gefeiert. Seinen Ursprung hat es in der Tradition des Theravada-Buddhismus, der ältesten noch bestehenden Schultradition des Buddhismus. Vesakh wird heute von Buddhisten in der ganzen Welt gefeiert. Es erinnert an Geburt, Erleuchtung und vollkommene Erlöschung des Siddhartha Gautama und wird mit einer Art Andacht oder Prozession begangen.
Laylat al-Barā’a als Nacht der Vergebung im Islam
Laylat al-Barā’a wird zwei Wochen vor Beginn des Fastenmonats Ramadan gefeiert.. Das Fest bedeutet die “Nacht der Vergebung” und stellt die Gebete der eigenen Sünden in den Mittelpunkt. Die eigenen Taten und Handlungen können im Islam nur mit Gott ausgemacht werden. Weiterhin wird an diesem hohen islamischen Feiertag auch für die Vergebung der Sünden von Familie und Mitmenschen gebetet sowie der Verstorbenen gedacht.
Kumbh Mela – größtes religiöses Fest im Hinduismus
Kumbh Mela ist das hinduistische Krugfest. Es geht auf das Quirlen des Milchmeeres zurück, das von Göttern und Dämonen mit einer Schlange als Seil und dem Götterberg gedreht wurde, um den Nektar der Unsterblichkeit zu erhalten. Das Fest symbolisiert das Streben der Menschen nach Wissen und Erkenntnis. Ein reinigendes Bad im Ganges ist in Indien der Höhepunkt, da es von allen Sünden befreit.
Muttertag – ein konfessionsloses Fest
Zu Ehren aller Mütter wird in jedem Jahr am zweiten Sonntag im Mai der Muttertag gefeiert. Dieser Ehrentag hat seinen Ursprung in den USA, wo er erstmals 1909 begangen wurde. Von dort verbreitete er sich in die westliche Welt. Bereits in den Jahren zuvor gab es verschiedene Frauen- und Mütterbewegungen in den USA und in Großbritannien. In Deutschland wird die Mutter an diesem Tag von ihren Kindern mit Blumen und Geschenken bedacht.
Viel Spaß beim Lesen!