Alle sind Willkommen
Fortbildung: Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen im System Schule
Das IBZ, in Kooperation mit der Diakonie Bielefeld, bietet am 24. und 25. August 2022 eine neue Fortbildung für Mitarbeiter: innen und Lehrkräfte von Schule, im Bereich Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen an. Sowohl…
Straßenfest & 40 Jahre des IBZ: das Fest der Begegnung
Endlich war es wieder soweit und die rund 500 Besucher:innen konnten am vergangenen Sonntag, den 19.06.2022 zum traditionellen Tag der Geflüchteten auch das 40jährige Jubiläum des IBZ und das was es ausmacht, nämlich die Vielfalt,…
20.Juni. Weltflüchtlingstag: Über wen reden wir, wenn wir über ‚Flüchtlinge‘ sprechen?
Über wen reden wir, wenn wir über ‚Flüchtlinge‘ sprechen? Dies ist keineswegs eine abstrakte philosophische Frage, denn obwohl der Status des Fliehens keinesfalls wünschenswert ist, so sind mit dem Status des ‚Flüchtlings‘ viele Privilegien verbunden.…
Bericht: Rechts und links von Jerusalem
Am 13. Juni 2022 hat im IBZ Bielefeld die Veranstaltung „Rechts und links von Jerusalem. Geschichte und Gegenwart zweier Nationalbewegungen – und was haben wir damit zu tun?“ stattgefunden. Der Referent Rainer Zimmer-Winkel hielt zunächst…
IBZ Newsletter Juni/Juli 2022
Liebe:r Leser:in, es wird endlich wieder gefeiert! Am Sonntag, den 19.Juni 2022 ist es soweit und unser Straßenfest zum Tag der Geflüchteten findet direkt vor unserer Haustür von 14 bis 20 Uhr statt. Nach zwei…
Comic Workshop im IBZ
Letzter Samstag, den 28.Mai 2022, eine Gruppe von 10 Kinder im Alter von 08 bis 14 Jahren mit brasilianischen Wurzeln hatten ihre Kreativität beflügeln lassen in dem Workshop „Comics für Kinder und Jugendliche- Portugiesisch als…
40 Jahre IBZ und Straßenfest zum Tag der Geflüchteten
Wie sind sehr froh, euch zum Straßenfest zum Tag der Geflüchteten einzuladen!!! Nach zwei Jahren Corona findet das traditionelle Straßenfest wieder statt und dazu feiern wir das 40. Jubiläums des IBZ!! Verschiedene Kulturen, leckeres Essen,…
Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie
Als sie die trans Menschen holten, habe ich geschwiegen; ich war ja nicht trans. Letzten Monat verkündete die britische Regierung, dass sie die sogenannte ‚Konversionstherapie‘ – eine Reihe gefährlicher und in Verruf geratener Praktiken, die…
Zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen …
Dass Wahlen ein wichtiger Bestandteil des demokratischen Prozesses sind, ist unumstritten, doch dies spiegelt sich oft nicht in der Wahlbeteiligung wider; bei der letzten Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2017 lag diese lediglich bei 65,2%.…
Newsletter Mai 2022
Liebe:r Leser:in, die Zeit rast und wir haben fast schon das erste Halbjahr hinter uns. Wir vom IBZ Friedenshaus e.V. sind auch froh, dass unsere Türen weiter offenen bleiben. Besonders in dieser Zeit, wo viele…
Alle sind willkommen! Kein Raum für Unterscheidung
Solidarität und eine große Welle Hilfsbereitschaft bewegt Deutschland seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine. Die wachsende Zahl an Geflüchteten wird zur Herausforderung nicht nur für die Behörden, sondern auch für die Zivilgesellschafft, die sich mobilisiert und engagiert. Wie die Aufnahmen, Registrierungen und vor allem die Finanzierungen laufen, sind wesentliche Fragen.
Dennoch wollen wir einen bedeutungsvollen Aspekt thematisieren: gibt es Unterscheidungen in dem Umgang mit Geflüchteten aus der Ukraine? Auf dem ersten Blick scheint es so, als sei die jetzige Situation ein positives Beispiel für eine effektive Flucht- & Asylpolitik. Türen werden geöffnet, aber warum klappt es jetzt besser als zuvor?
Noch weitere Fragen bereiten uns Sorgen: Macht es einen Unterschied welchen Pass und welche Hautfarbe die Zuwander:innen haben? Berichten zufolge werden geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die einen ukrainischen Pass haben häufig anders behandelt, als jene, die zwar ebenfalls aus der Ukraine flüchten, aber eine andere Staatsangehörigkeit haben. Ganz bewusst oder unbewusst, es gibt leider doch Unterscheidungen!
Für diejenigen, die den ukrainischen Pass haben, werden SIM-Karten besorgt, Girokontos eröffnet, kostenlose Fahrten mit Bus und Bahn ermöglicht und Arbeitsplätze geschaffen. Diese Unterstützung bekommen Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind und keinen ukrainischen Pass haben nicht. Oft wissen sie nicht einmal an welche Stellen sie sich wenden können, um überhaupt Informationen und Hilfe zu bekommen.
Im Rückblick hätten wir uns gewünscht, dass auch 2015 vieles so gelaufen wäre, wie es jetzt läuft. Beispielsweise hätte man den Zugewanderten – wie jetzt den Ukrainer:innen – eine Erlaubnis zum Arbeiten geben können.
Wir wollen nicht falsch verstanden werden. Wir finden die Maßnahmen und Hilfeleistungen, die für die ukrainischen Geflüchteten getroffen und geleistet werden richtig und gut! Lediglich wünschen wir uns eine Gleichbehandlung aller Geflüchteten, unabhängig von Ihrer Herkunft.
Als internationales Zentrum legt das IBZ schon seit seiner Gründung einen großen Wert auf das Lernen im Kontext unterschiedlicher Kulturen.
Durch Begegnung auf Augenhöhe wird bei uns das gegenseitige Lernen ermöglicht
und gefördert. Als selbstorganisiertes soziokulturelles Zentrum treten wir für die
volle gesellschaftliche, soziale, politische und kulturelle Partizipation aller Menschen
in dieser Gesellschaft ein. Unsere Ziele dabei sind die Gleichberechtigung und Chancengleichheit für alle, um einen friedsamen Umgang miteinander zu schaffen.
Daher richten sich die Angebote im IBZ, wie z.B. die Erstorientierungskurse ganz selbstverständlich an alle, die Unterstützung brauchen! Hier sind alle willkommen!
Deshalb rufen wir für Solidarität ohne Rassismus auf! Menschen helfen, egal woher sie fliehen, welchen Pass, Religion oder Hautfarbe sie haben. Im IBZ Friedenshaus sind die Türe offen für alle!