Das IBZ Friedenshaus e.V. und der Bund für Soziale Verteidigung e.V. laden herzlich zu einem Workshop über die Selbstermächtigung von Menschen, die sich nicht sicher oder rassistisch diskriminiert fühlen oder mit direkter Gewalt konfrontiert sind, ein.

Der Workshop findet am Freitag, den 11. September von 16:00 bis 20:00 Uhr, und am Samstag, den 12. September von 10:00 bis 17:00 Uhr, im IBZ (Teutoburger Str. 106, 33607, Bielefeld) statt. Aufgrund der aktuellen Corona-Krise kann nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmer*innen pro Workshop zugelassen werden. Die Anmeldung ist kostenlos und per E-Mail zu richten an: info@ibz-bielefeld.de.

Ziel des Workshops ist gemeinsam mit den Betroffenen, sowie freiwilligen und hauptamtlichen Unterstützer*innen, die verschiedenen potenziellen Gefahrenlagen und Bedrohungen von Gewalt und Diskriminierung zu analysieren und gewaltfreie Handlungsmöglichkeiten dagegen zu entwickeln. Der Workshop wird von Tejan Lamboi und Outi Arajärvi geleitet.

„Leider sind immer noch viele Geflüchtete, Migrant*innen und People of Colour in Deutschland oft Situationen ausgesetzt, in denen sie wegen ihres Aussehens oder ihrer Herkunft diskriminiert oder angegriffen werden. Deswegen sind solche Workshops wichtig für das Empowerment dieser Menschen“, so Yammen Al Shumali, der das Interkulturelle Promotorenprogramm von Eine Welt Netz NRW im IBZ koordiniert.

Mehr Infos:

>> Profil Tejan Lamboi

Tejan Lamboi ist Mediator, Diversity Trainer and Open Space Begleiter. Er hat ein Master in Intercultural Conflict Management.
Er arbeitet mit verschiedenen Nichtregierungsorganisationen als Projektberater in Deutschland und Sierra Leone zusammen.
Tejan Lamboi ist seit März 2020, Bildungsreferent für das Projekt Stark gegen Diskriminierung und Gewalt beim Bund für Soziale Verteidigung (BSV) in Minden.

Seine Schwerpunkte sind u.a.:
• Peacebuilding
• Migration
• Vergangenheitsaufarbeitung
• Antidiskriminierung
• Menschenrechte

>> Profil Outi Arajärvi

Outi Arajärvi, Diplom Sozialwissenschaftlerin, arbeitete bis zu ihrem Ruhestand im Januar 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für angewandte Kulturforschung in Göttingen (Ifak). Ihre Themen sind Migration, Interkulturelle Kommunikation und Lernkonzepte. Sie hat zu Themen Lernberatung und Grundbildung für Migrant*innen, Interkulturelle Kompetenzen und Friedensbildung veröffentlicht.
Sie ist Mitglied des Vorstandes im Ifak und seit 2014 Co-Vorsitzende der deutschen Friedensorganisation Bund für Soziale Verteidigung (BSV).
Sie arbeitet als Trainerin für Interkulturelle Kommunikation, Projektmanagement und Konfliktbearbeitung.