Das Kommunale Integrationszentrum organisierte am 13. November 2019 in Kooperation mit dem Internationalen Begegnungszentrum Friedenshaus e. V. eine weitere Veranstaltung für das Netzwerk „Rassismuskritische Arbeit“, bei der die wesentlichen Ergebnisse der Studie „Verlorene Mitte, feindselige Zustände – rechtsextremistische Einstellungen in Deutschland“ anhand eines Vortrags präsentiert wurden. Die Veranstaltung war ursprünglich nur für die Netzwerkmitglieder angedacht, jedoch wurde die Veranstaltung konzeptionell geöffnet, um die Beteiligung der von Diskriminierung und Rassismus betroffenen Bielefelder*innen einzubeziehen. Die Veranstaltung fand im großen Saal des IBZ statt. Hierzu wurden ebenfalls Vertreter*innen von Hausgruppen im IBZ eingeladen. Die Hausgruppen bestehen teils aus geflüchteten Menschen, teils aus Gruppen, die seit Jahren die Räumlichkeiten des IBZ als Treffpunkt nutzen, um u. a. sich gegenseitig zu beraten, auszutauschen. Ebenso nahmen Vertreter*innen der Bielefelder Migrantenorganisationen sowie interessierte Bielefelder*innen bei der Veranstaltung anwesend.

Im Anschluss des Vortrags von Wilhelm Berghan (wiss. Mitarbeiter beim IKG Bielefeld und Co-Autor der Studie), fand eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der Fraktionen des Stadtrats statt, die sich zu den gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre sowie zu konkreten Ergebnissen der Studie zu Themen Rechtsextremismus, Gruppen bezogene Menschenfeindlichkeit sowie zu Verschwörungsmythen in der Mitte der Gesellschaft äußerten.