Das Interkulturelle Promotorenprogramm des IBZ präsentiert am 28.04.2023 um 18 Uhr die Veranstaltung “ Picasso klaut in Afrika“ . Im Rahmen der Veranstaltung wird die Autodidaktin Clarisse Akouala, eine Künstlerin aus Essen, eine inspirierende Präsentation zum Thema Raubkunst aus Afrika, Kunstgeschichte und Kultur im Kontext von Kolonialismus halten.
„Picasso klaut in Afrika“ ist eine Einladung, die eigene Perspektive auf europäische Kunstgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts zu hinterfragen: In ihrem Bildervortrag vermittelt die Künstlerin Clarisse Akouala ihre afrikanische Sicht auf das Werk Pablo Picassos, des wohl bekanntesten europäischen Künstlers der Moderne dieser Zeit. Sie stellt dar, wie nicht nur der Kolonialismus, sondern auch die bis heute in europäischen Museen befindliche Raubkunst tiefe Wunden hinterlassen und unsere Wahrnehmung auf Irrwege gelenkt haben. Ihr Appell: Dekolonisiert euch!
Clarisse Akouala ist 1979 aus dem Kongo zugewandert und hat an der TU Chemnitz studiert. Seit 2001 ist sie deutsche Staatsbürgerin und ihre Kinder wurden in Deutschland geboren und ausgebildet. Mit ihren eigenen Erfahrungen stellt sie viele Fragen, die auch heute noch relevant sind: Wie lange bleibt man Migrant oder Migrantin? Ist Integration messbar? Sind die Kinder, die hier geboren sind, auch Migranten? Ist Migrant-Sein vererbbar? Sind wir alle Migranten? Was kommt nach Integration? Inklusion oder Exklusion? Was sind wir Menschen mit Migrationshintergrund? Oder Migrationsvordergrund? Sind Migranten eine Bereicherung für Deutschland? Sind alle Migranten gleich erzogen worden? Bleibt man ewig Flüchtling? Wie fühlen sich Migranten selbst? Ausgeschlossen? Wann ist man wirklich integriert? Was macht die Demokratie mit uns?
Weitere Informationen zur Veranstaltung bei Alexander Kusnezow unter der Telefonnummer 0521-5219041 oder per E-Mail an a.kusnezow@ibz-bielefeld.de.