Viele von uns streben nach einer Gesellschaft, in der Chancengleichheit und ein gleichberechtigtes Leben gewährleistet sind – unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Sprache, Kultur, Aufenthaltsstatus und Staatsangehörigkeit. Aber wie kann man das erreichen? Welche Möglichkeit hat man, seine Gesellschaft mitgestalten zu können?

Eine Möglichkeit, sich politisch zu engagieren, ist durch den Integrationsrat der Stadt Bielefeld, der aus 17 direkt gewählten Vertreter*innen der Bielefelder Migrant*innen besteht. Zwei davon gehören zum „Bielefelder Interkulturelles Bündnis“, das in Kooperation mit dem IBZ Friedenshaus e.V. entstand und letzten Sonntag am 13. September gewählt wurde.

Asma Ait Allali und Mohamad Jdea werden sich ehrenamtlich im Integrationsrat für die Verbesserung der Lebensqualität der Zugewanderten in Bielefeld einsetzen.Asma Ait Allali wurde in Marokko geboren und ist in Italien aufgewachsen. Sie hat im Bereich Business and Law promoviert und parallel Artikel über interkulturelle Themen für Fachzeitschiften und -zeitungen verfasst. Seit fünf Jahren lebt sie in Bielefeld, lernt die Sprache und versucht ihren Einstieg in den Arbeitsmarkt.

Obwohl Mohamad Jdea erst 26 Jahre alt ist, engagiert er sich seit Jahren aktiv für Syrer*innen in Bielefeld. Für ihn ist einiges klar: Die Sprache erlernen und weiter in Bildung investieren, ist der Weg für eine gelungene Integration. Mit voller Energie möchte er im Integrationsrat seine Motivation und sein Engagement für Migranten*innen einsetzen.

Ein paar Forderungen des Bielefelder Interkulturelles Bündnisses (BIB):

– Fortschreibung und verbesserte Umsetzung des Integrationskonzeptes der Stadt Bielefeld

– Spezielle Unterstützungs- und Betreuungsangebote für Migrantinnen, die von Gewalt betroffen sind

– Arbeitsaufnahme erleichtern durch Erteilung von Arbeitserlaubnissen

– Angemessene Berufsberatung, Ausbildungsplätze und zusätzliche Qualifizierungsangebote für Jugendliche mit Migrationshintergrund

– Verbesserung der Gesundheitsvorsorge, der medizinischen und psychosozialen Versorgung für Migrant*innen durch interkulturelle Teamzusammensitzung und Dolmetscherdienst