Wir laden herzlich ein zu einem wichtigen Vortrag mit Khadra Ali Mohamed, am 31. Mai 2024 um 19 Uhr, im IBZ Saal.

Die „Weibliche Genitalverstümmelung“ (FGM) ist eine grausame Praxis, die leider immer noch in über 30 Ländern praktiziert wird. Es ist wichtig zu betonen, dass FGM keinen religiösen Hintergrund hat, sondern auf kulturell geprägte Strukturen zurückzuführen ist. Die Auswirkungen von FGM sind verheerend. Neben akuten physischen Schäden können auch chronische, psychische und psychosomatische Folgen auftreten. Diese Praxis verstößt eindeutig gegen die Menschenrechte und die Kinderrechtskonvention und ist auch in Deutschland strafbar.

In Deutschland leben mittlerweile über 100.000 betroffene Personen und etwa 17.000 Menschen, die von einer möglichen FGM bedroht sind. Es ist an der Zeit, dieses Thema öffentlich anzusprechen und zu handeln.

Khadra Ali Mohamed, eine mutige Frau aus Somalia, wurde selbst im Alter von neun Jahren Opfer von FGM. Sie sagt: „Ich selbst wusste nicht, dass es Frauen gibt, die nicht verstümmelt sind, bis ich hier ankam und auf Menschen traf, die sich dieser grausamen Praxis nicht bewusst waren.“

Durch ihre persönlichen Erfahrungen möchte Khadra das Bewusstsein für diese schreckliche Praxis schärfen und einen Beitrag zur Prävention und Unterstützung von Frauen leisten, die von FGM betroffen sind.